Carfreitag HH Allermöhe 2025
18.04.2025
Das Wetter ist dieses Jahr etwas extrem. Nach wochenlanger Dürre sollte es nun endlich wieder regnen - aber muss das denn ausgerechnet am Carfreitag sein??? Die letzten Jahre bin ich immer nach Rendsburg zum Eiderpark gefahren. Dieses Jahr ist dieses Treffen aber schon im Vorfeld auf den darauf folgenden Samstagabend verlegt worden. Der Wetterbericht meldete Regen bis zum frühen Nachmittag. Um 14 Uhr sollte es am ARAL Autohof Allermöhe losgehen. Ich habe entschieden, mit dem kleinen Beach hinzufahren und irgendwo weit außerhalb des Geländes zu parken - weil der Kleine kaum bis gar nicht getunt ist. Ich wollte nur hin, um zu filmen und eben auch ENDLICH mal ein Freitagstreffen Allermöhe mitzunehmen. Dass es nun ausgerechnet ein Car-Freitagstreffen wird - meine Vorfreude war groß! Mein Polo spulte die 140 Kilometer auch ganz locker und souverän ab. Die erste längere Tour dieses Jahr. Über die A7 und quer durch Hamburg - die Hälfte der Stadtstrecke fuhr ich zusammen mit einem alten Chevy. Wirklich sehr cool!
Angekommen am Autohof um 15 Uhr und ich konnte im Gewerbegebiet noch einen Parkplatz ergattern. Von dort waren es wieder knapp 20 Minuten zu Fuß zurück zur ARAL-Tankstelle vorbei an Firmen und echt schönen Wandmalereien.
Unterwegs konnte ich schon schöne Autos bestaunen, die ebenfalls dort einen Platz gefunden hatten zwischen LKW und Firmenwagen.
Bereits auf der A25 kurz vor der Abfahrt Allermöhe stand ein alter Honda Prelude auf dem Standstreifen mit offener Motorhaube - davor eine alte rote Supra. Genau diese beiden standen nun vor der Einfahrt zum Autohof und ich freute mich, dass der Prelude es aus eigener Kraft dorthin geschafft hatte. Es war trocken, die Stimmung vor Ort war locker und respektvoll. Das Publikum würde ich auf ein Durchschnittsalter von 28 Jahren schätzen.
Die Polizei war auch vertreten - aber ich muss sagen, dass sie vor Ort einen tollen Job gemacht haben! Besonders vor Corona waren am Carfreitag in Rendsburg gefühlt mind. 100 Polizisten unterwegs. Da wurde alles rausgezogen was irgendwie verdächtig aussah. Hier war es im Vergleich dazu wirklich sehr entspannt. Die Beamten liefen über den Platz, redeten ganz entspannt mit den Autobesitzern und ließen sich viel erklären. An der Kreuzung standen mehrere Polizei-Motorräder, die bei Bedarf sofort hinterher fahren konnten, wenn jemand meinte sich irgendwie daneben benehmen zu müssen. Also alles in allem bemerkenswert ruhig und gesittet.
Ich habe einzelne Aufkleber richtig gefeiert - mein Favorit war die Inschrift auf einem Rückspiegel eines BMW: Statt "Objects in the rear view mirror may appear closer than they are" stand da "Assholes in mirror are bigger than they appear". Spitze!
Besonders gefreut habe ich mich über den schwarzen SAAB 900 Turbo. Der Besitzer hatte eine tolle Story zum Wagen und ich bin sicher, er wird noch lange Freude daran haben.
Um 19:45 Uhr machte ich mich wieder auf den Weg zurück - diesmal über die wunderschöne Köhlbrandbrücke und auf der A23 brannte der Himmel in wunderschönen Sonnenuntergangsfarben. Auf der Höhe Itzehoe war die Autobahn kurzzeitig gesperrt - zwei Rehe hatten es irgendwie durch den Zaun geschafft und jagten wie wild über den Grünstreifen. Leider konnten die Beamten die Tiere nicht einfangen. Wie das Ganze nun ausgegangen ist, kann ich nicht sagen.
Meine Favoriten
Platz 1 - AUDI Coupé - Perlmutt mit weißen Felgen - zeitlos schön!
Platz 2 - SAAB 900 Turbo - Toller Zustand, Tolle Geschichte - Ich hatte selbst einen und bereue es bis heute, den verkauft zu haben.
Platz 3 - Honda Prelude - Ja, man sieht ihm sein Autoleben an - als Survivor ein cooles Coupé ... fast hätten wir damals so einen gekauft.
Pressenotiz: Rund 1.500 Teilnehmer und ca. 800 Fahrzeuge. Die Polizei ordnete diesen Carfreitag insgesamt ruhig ein. Es gab mehrere Tempoverstöße (darunter 3x mit 170 km/h bei erlaubten 120 km/h). Es gab 13 Bußgelder, ein Fahrverbot und 2 Rotlichtverstöße.
Quelle: www.ndr.de - https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Rund-800-Autos-beim-Car-Freitag-in-Hamburg,carfreitag160.html